Transitional Cell Carcinoma (TCC)

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Transitional Cell Carcinoma (TCC)

Transitional Cell Carcinoma (TCC) bei Hunden

Das Transitional Cell Carcinoma (TCC) ist eine bösartige Tumorart, die häufig die Harnwege von Hunden betrifft, insbesondere die Blase, Harnröhre und manchmal auch die Nieren. Es handelt sich um die häufigste Form von Blasenkrebs bei Hunden, die oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Die Erkrankung schreitet in der Regel aggressiv voran, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend sind, um die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

Ursachen des Transitional Cell Carcinoma bei Hunden

Die genaue Ursache für TCC ist nicht vollständig bekannt, jedoch gibt es verschiedene Risikofaktoren, die zur Entstehung der Erkrankung beitragen können:

  • Genetische Veranlagung: Bestimmte Hunderassen, wie Scottish Terrier, Shetland Sheepdogs, West Highland White Terrier und Beagle, zeigen eine höhere Anfälligkeit für TCC.
  • Chemikalien: Langfristige Exposition gegenüber Pestiziden, Herbiziden und anderen chemischen Substanzen kann das Risiko für TCC erhöhen.
  • Fortgeschrittenes Alter: Ältere Hunde sind häufiger von TCC betroffen, da das Risiko für Krebserkrankungen im Allgemeinen mit dem Alter steigt.
  • Fettleibigkeit: Übergewichtige Hunde haben ein erhöhtes Risiko für TCC, möglicherweise aufgrund der chronischen Entzündungen, die mit Fettleibigkeit einhergehen.

Symptome des Transitional Cell Carcinoma bei Hunden

Die Symptome von TCC sind oft unspezifisch und ähneln denen von Harnwegsinfektionen oder anderen Erkrankungen der Harnwege. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Häufiges Wasserlassen: Der Hund versucht häufiger als normal zu urinieren, produziert aber nur kleine Mengen Urin.
  • Blut im Urin (Hämaturie): Rotes oder rosafarbenes Urin kann auf eine Blutung hinweisen, die durch den Tumor verursacht wird.
  • Schmerz beim Urinieren: Hunde können während des Urinierens Unbehagen zeigen oder Anzeichen von Schmerzen, wie Zittern oder Weinen.
  • Urininkontinenz: Der Hund verliert unkontrolliert Urin oder zeigt Schwierigkeiten, den Urin zurückzuhalten.
  • Schwierigkeiten beim Urinieren: Bei fortgeschrittenem TCC kann der Tumor die Harnröhre verengen und den Urinfluss blockieren.

Diagnose des Transitional Cell Carcinoma bei Hunden

Da die Symptome von TCC denen anderer Erkrankungen der Harnwege ähneln, ist eine genaue Diagnose entscheidend. Die gängigsten Diagnosemethoden umfassen:

  • Urinuntersuchung: Der Urin wird auf das Vorhandensein von Blut, abnormalen Zellen oder Infektionen untersucht. Ein spezieller Test, der BRAF-Mutationstest, kann auf genetische Marker für TCC hinweisen.
  • Ultraschalluntersuchung: Ein Ultraschall der Blase und Harnwege kann helfen, Tumore oder andere Abnormalitäten zu erkennen.
  • Röntgen und CT-Scans: Diese Bildgebungsverfahren werden eingesetzt, um die Ausbreitung des Tumors auf benachbarte Organe oder Lymphknoten zu beurteilen.
  • Zystoskopie: Ein dünner Schlauch mit einer Kamera wird in die Harnröhre eingeführt, um den Tumor direkt zu betrachten und Gewebeproben zur Biopsie zu entnehmen.
  • Biopsie: Eine Gewebeprobe wird zur mikroskopischen Untersuchung entnommen, um die Diagnose TCC zu bestätigen.

Behandlung des Transitional Cell Carcinoma bei Hunden

Die Behandlung von TCC zielt darauf ab, das Tumorwachstum zu kontrollieren und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern, da eine vollständige Heilung selten ist. Zu den häufigsten Behandlungsoptionen gehören:

  • Chirurgische Entfernung: In einigen Fällen kann der Tumor operativ entfernt werden, dies ist jedoch oft schwierig, da TCC häufig in schwer zugänglichen Bereichen der Harnwege sitzt.
  • Strahlentherapie: Diese Option kann verwendet werden, um Tumore zu verkleinern oder deren Wachstum zu verlangsamen, insbesondere wenn eine Operation nicht möglich ist.
  • Chemotherapie: Medikamente wie Mitoxantron oder Carboplatin können das Wachstum von TCC verlangsamen. Eine Kombinationstherapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Piroxicam hat in einigen Fällen positive Ergebnisse gezeigt.
  • Laserablation: Diese Technik wird in Kombination mit der Zystoskopie eingesetzt, um Tumoren in der Harnröhre oder Blase zu verkleinern und den Harnfluss wiederherzustellen.
  • Palliative Pflege: In fortgeschrittenen Fällen, in denen die Krankheit nicht mehr heilbar ist, wird der Fokus auf die Schmerzlinderung und die Verbesserung der Lebensqualität gelegt.

Prognose und Nachsorge

Die Prognose für Hunde mit TCC hängt vom Stadium der Erkrankung bei der Diagnose und der Reaktion auf die Behandlung ab. Früh erkannte Fälle, die auf eine Kombination aus Chemotherapie und NSAR ansprechen, können das Leben des Hundes um mehrere Monate verlängern. In fortgeschrittenen Fällen ist die Prognose schlechter, und die Behandlung zielt hauptsächlich auf die Linderung der Symptome ab. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind notwendig, um das Tumorwachstum zu überwachen und die Behandlung entsprechend anzupassen.

Prävention des Transitional Cell Carcinoma bei Hunden

Da die genauen Ursachen von TCC nicht vollständig bekannt sind, gibt es keine sicheren Präventionsmaßnahmen. Einige Schritte, die das Risiko verringern können, sind:

  • Minimierung der Chemikalienexposition: Vermeiden Sie den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und anderen Chemikalien in der Nähe von Hunden.
  • Regelmäßige Tierarztuntersuchungen: Ältere Hunde und Rassen mit einer höheren Prädisposition für TCC sollten regelmäßig auf Harnwegserkrankungen untersucht werden.
  • Gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle: Eine ausgewogene Ernährung und das Halten des Idealgewichts können das allgemeine Gesundheitsrisiko verringern.

Zusammenfassung

Das Transitional Cell Carcinoma ist eine aggressive Form von Blasenkrebs, die häufig die Harnwege von Hunden betrifft. Frühe Symptome wie Blut im Urin, häufiges Wasserlassen und Schmerzen beim Urinieren sollten ernst genommen werden, da eine frühzeitige Diagnose und Behandlung die Lebensqualität verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Chirurgie, Strahlentherapie und Chemotherapie, wobei die Prognose stark vom Stadium der Erkrankung abhängt.

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