Plattenepithelkarzinom (Squamous Cell Carcinoma, SCC)

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Plattenepithelkarzinom (Squamous Cell Carcinoma, SCC)

Plattenepithelkarzinom (SCC) bei Hunden

Das Plattenepithelkarzinom (SCC) ist eine aggressive Form von Hautkrebs bei Hunden, die sich häufig an Haut, Schleimhäuten oder in der Maulhöhle entwickelt. SCC kann sich schnell ausbreiten und unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Für Hundebesitzer ist es wichtig, die Anzeichen zu erkennen, um frühzeitig eine Behandlung zu beginnen.

Ursachen des Plattenepithelkarzinoms bei Hunden

Das Plattenepithelkarzinom wird durch die unkontrollierte Vermehrung von Zellen in den äußeren Haut- oder Schleimhautschichten verursacht. Zu den häufigsten Ursachen und Risikofaktoren gehören:

  • UV-Strahlung: Hunde mit wenig Fell, heller Haut oder längeren Aufenthalten in der Sonne sind besonders gefährdet.
  • Genetik: Bestimmte Hunderassen, wie Dalmatiner und Beagles, haben ein höheres Risiko.
  • Umweltfaktoren: Chemische Reizstoffe oder wiederholte Hautverletzungen können die Entstehung von SCC begünstigen.
  • Alter: Ältere Hunde entwickeln häufiger Plattenepithelkarzinome.

Symptome des Plattenepithelkarzinoms bei Hunden

Die Symptome eines Plattenepithelkarzinoms hängen von der Lokalisation ab, können jedoch folgende Anzeichen umfassen:

  • Hautveränderungen: Harte, krustige oder wunde Hautstellen, die nicht heilen.
  • Läsionen im Mund: Blutende oder wunde Stellen im Maul, oft an Zahnfleisch, Lippen oder Zunge.
  • Schwellungen: Knoten oder Verdickungen auf der Haut, besonders an unpigmentierten oder sonnengeschädigten Bereichen.
  • Schmerzen beim Fressen: Bei Mund-SCC Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken.

Diagnose des Plattenepithelkarzinoms bei Hunden

Die Diagnose von SCC erfolgt durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung und diagnostischen Tests:

  • Biopsie: Entnahme von Gewebeproben zur mikroskopischen Untersuchung.
  • Feinnadelaspiration: Untersuchung von Zellen aus verdächtigen Läsionen.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgen, Ultraschall oder CT-Scans können verwendet werden, um die Ausbreitung des Tumors zu bewerten, besonders bei Verdacht auf Metastasen.

Behandlung des Plattenepithelkarzinoms bei Hunden

Die Behandlung hängt vom Stadium und der Lokalisation des Tumors ab. Zu den gängigen Ansätzen gehören:

  • Chirurgie: Entfernung des Tumors ist die bevorzugte Methode, insbesondere bei Haut-SCC.
  • Strahlentherapie: Besonders nützlich, wenn eine vollständige Entfernung des Tumors nicht möglich ist.
  • Kryotherapie: Vereisung kleinerer Tumoren, um deren Wachstum zu stoppen.
  • Chemotherapie: Kann bei fortgeschrittenen Fällen oder bei Tumoren im Maul oder in der Nase angewendet werden.

Prognose und Nachsorge

Die Prognose variiert stark je nach Tumorlokalisation, Größe und Stadium. Früh entdeckte und behandelte Tumoren haben eine bessere Prognose. Regelmäßige Nachkontrollen sind wichtig, um Rückfälle frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Prävention des Plattenepithelkarzinoms bei Hunden

  • Sonnenschutz: Vermeiden Sie längere Sonneneinstrahlung, besonders bei Hunden mit heller Haut.
  • Regelmäßige Hautkontrollen: Suchen Sie bei ungewöhnlichen Hautveränderungen frühzeitig den Tierarzt auf.
  • Gesunde Ernährung und Pflege: Eine ausgewogene Ernährung und gute Pflege stärken das Immunsystem.

Zusammenfassung

Das Plattenepithelkarzinom ist eine ernste Erkrankung, die vor allem Haut und Schleimhäute betrifft. Früherkennung und Behandlung sind entscheidend, um die Prognose für den Hund zu verbessern. Achten Sie auf Symptome und setzen Sie vorbeugende Maßnahmen wie Sonnenschutz um, um das Risiko zu minimieren.

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