Dummytraining
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Was ist Dummytraining für Hunde?
Dummytraining ist eine Trainingsmethode, die ursprünglich für Jagdhunde entwickelt wurde, aber auch für andere Hundearten ideal ist, um körperliche und geistige Auslastung zu bieten. Beim Dummytraining werden sogenannte Dummies, das sind meist mit Stoff oder Leder überzogene Beutel, die ein Wildtier imitieren sollen, versteckt oder geworfen. Der Hund lernt, diese gezielt zu apportieren und auf bestimmte Signale des Hundeführers zu reagieren. Das Training fördert nicht nur das Apportierverhalten, sondern auch die Bindung zwischen Hund und Halter sowie die Konzentration des Hundes.
Ziele des Dummytrainings
Dummytraining hat verschiedene Ziele, die sowohl für den Hund als auch für den Halter von Vorteil sind:
- Förderung der Apportierfähigkeit: Hunde lernen, das Dummy auf Kommando zu apportieren und es unbeschadet zurückzubringen.
- Gehorsam und Zusammenarbeit: Der Hund arbeitet eng mit dem Hundeführer zusammen und lernt, auf verschiedene Signale und Kommandos (z. B. Sitz, Bleib, Such) zu reagieren.
- Mentale Auslastung: Das Suchen und Apportieren des Dummys ist eine geistige Herausforderung, die den Hund konzentriert und beschäftigt hält.
- Körperliche Aktivität: Das Training bietet dem Hund reichlich Bewegung, was besonders bei aktiven Hunderassen wie Retrievern wichtig ist.
- Förderung der Bindung: Das enge Zusammenarbeiten und die klare Kommunikation im Dummytraining fördern die Bindung zwischen Hund und Halter.
Welche Hunde eignen sich für das Dummytraining?
Obwohl Dummytraining ursprünglich für Jagd- und Apportierhunde wie Retriever, Spaniels und Labradore entwickelt wurde, ist es für Hunde aller Rassen und Größen geeignet, die Freude am Apportieren und Suchen haben. Besonders Hunde, die gerne beschäftigt und gefordert werden, profitieren von diesem Training. Für Hunde mit Jagdtrieb bietet das Dummytraining eine sichere Alternative zur natürlichen Jagd.
Ablauf des Dummytrainings
Dummytraining besteht aus verschiedenen Phasen, die je nach Erfahrungsstand des Hundes angepasst werden können. Hier ist ein typischer Ablauf:
1. Aufbau des Apportierens
Bevor Sie mit dem eigentlichen Dummytraining beginnen, sollte Ihr Hund das Apportieren grundlegend beherrschen. So bauen Sie das Apportierverhalten auf:
- Schritt 1: Wählen Sie einen geeigneten Dummy aus. Beginnen Sie mit kurzen Entfernungen, indem Sie den Dummy werfen und den Hund dazu ermutigen, ihn zurückzubringen.
- Schritt 2: Belohnen Sie den Hund immer dann, wenn er den Dummy zurückbringt, egal ob er ihn richtig aufgenommen hat oder nicht. So verknüpft der Hund das Apportieren positiv.
- Schritt 3: Sobald der Hund sicher apportiert, bringen Sie das Kommando "Apport" oder "Bring" ins Spiel.
2. Suchen und Finden
Nachdem der Hund das Apportieren gelernt hat, kann das Training erweitert werden, indem der Dummy versteckt oder in hohem Gras oder Gebüschen platziert wird.
- Schritt 1: Lassen Sie den Hund zuerst sitzen und werfen Sie den Dummy. Geben Sie erst dann das Kommando zum Suchen.
- Schritt 2: Belohnen Sie den Hund, wenn er den Dummy findet und zurückbringt. Mit der Zeit können Sie die Schwierigkeit erhöhen, indem Sie den Dummy aus dem Sichtfeld des Hundes verstecken.
- Schritt 3: Nutzen Sie Signale oder Kommandos wie "Such", um den Hund gezielt auf die Suche zu schicken.
3. Distanzarbeit
Beim Dummytraining lernt der Hund, auf Distanz zu arbeiten und dabei trotzdem auf die Signale seines Halters zu achten.
- Schritt 1: Beginnen Sie, den Dummy in immer größeren Entfernungen zu werfen oder zu verstecken.
- Schritt 2: Trainieren Sie den Hund darauf, aus der Entfernung auf Pfeifsignale oder Handzeichen zu reagieren, z. B. zu stoppen oder die Richtung zu wechseln.
- Schritt 3: Der Hund soll den Dummy erst auf Kommando suchen und zurückbringen, auch wenn er bereits weiß, wo der Dummy liegt.
4. Mehrere Dummies
In fortgeschrittenen Trainingsstufen lernen Hunde, mehrere Dummies nacheinander zu apportieren, wobei sie gezielt auf das richtige Objekt hingewiesen werden.
- Schritt 1: Platzieren Sie mehrere Dummies in unterschiedlichen Entfernungen. Der Hund muss lernen, auf das richtige Kommando hin den gewünschten Dummy zu suchen und zu bringen.
- Schritt 2: Das Kommando "Apport" oder ein bestimmtes Handzeichen zeigt dem Hund, welchen Dummy er zuerst holen soll.
Vorteile des Dummytrainings
- Mentale und körperliche Auslastung: Das Suchen, Apportieren und die Arbeit auf Distanz fordern den Hund sowohl geistig als auch körperlich.
- Förderung der Konzentration: Der Hund lernt, auch über längere Zeit aufmerksam und fokussiert zu bleiben.
- Stärkung der Bindung: Durch das enge Zusammenarbeiten im Training wird die Bindung zwischen Hund und Halter gestärkt.
- Kontrollierter Jagdtrieb: Für Hunde mit Jagdtrieb bietet das Dummytraining eine kontrollierte Möglichkeit, diesen Trieb auf eine positive Weise auszuleben.
- Vielseitiges Training: Das Training kann auf verschiedene Schwierigkeitsstufen angepasst werden und bleibt dadurch lange spannend.
Tipps für erfolgreiches Dummytraining
- Geduld und kleine Schritte: Beginnen Sie mit einfachen Apportierübungen und steigern Sie langsam die Anforderungen. Fordern Sie den Hund nicht zu schnell heraus, um Überforderung zu vermeiden.
- Korrekte Belohnung: Belohnen Sie Ihren Hund immer, wenn er den Dummy korrekt apportiert oder auf Ihr Signal reagiert. Nutzen Sie Lob oder Leckerlis, um das Verhalten zu verstärken.
- Trainingsort anpassen: Wählen Sie eine Umgebung, die Ihrem Hund möglichst wenig Ablenkung bietet, insbesondere zu Beginn des Trainings.
- Signale einführen: Verwenden Sie klare Handzeichen oder Pfeifsignale, um den Hund auf Distanz zu lenken. Verknüpfen Sie diese frühzeitig mit den Aufgaben, um den Hund zu trainieren, aus der Ferne zu reagieren.
- Regelmäßiges Training: Halten Sie die Trainingseinheiten regelmäßig, aber kurz. So bleibt der Hund motiviert und verliert nicht das Interesse.
- Mehrere Dummies verwenden: Sobald Ihr Hund sicher apportiert, können Sie die Schwierigkeit erhöhen, indem Sie mehrere Dummies auslegen und den Hund gezielt arbeiten lassen.
Benötigte Ausrüstung für das Dummytraining
- Dummies: Dummies gibt es in verschiedenen Größen und Materialien, je nach Größe und Rasse des Hundes. Für kleine Hunde gibt es kleinere und leichtere Dummies, während für größere Hunde schwerere Modelle besser geeignet sind.
- Hundepfeife: Eine Hundepfeife hilft dabei, klare Signale über größere Entfernungen zu senden.
- Retrieverleine: Wenn Sie das Training im Freien beginnen und der Hund noch nicht sicher abrufbar ist, kann eine lange Schleppleine oder Retrieverleine hilfreich sein.
- Leckerli oder Spielzeug: Belohnen Sie den Hund nach erfolgreicher Apportierarbeit mit Leckerlis oder seinem Lieblingsspielzeug.
Häufige Fehler beim Dummytraining
- Zu frühes Ableinen: Leinen Sie den Hund nicht zu früh ab, bevor er zuverlässig auf Kommandos hört. Eine Schleppleine hilft, die Kontrolle zu behalten.
- Unklare Kommandos: Verwenden Sie stets klare und konsistente Kommandos. Variierende Kommandos oder Signale können den Hund verwirren.
- Überforderung des Hundes: Steigern Sie die Schwierigkeit schrittweise. Zu viele Dummies oder zu weite Entfernungen können den Hund frustrieren und demotivieren.
Zusammenfassung
Dummytraining ist eine effektive und spannende Trainingsmethode, die nicht nur Apportierhunden Spaß macht, sondern auch für andere Hunde eine großartige Möglichkeit zur Auslastung bietet. Es kombiniert körperliche Bewegung mit mentaler Herausforderung und fördert gleichzeitig die Bindung zwischen Hund und Halter. Mit Geduld, klaren Kommandos und gezielten Übungen lässt sich der Hund erfolgreich auf das Apportieren und Suchen trainieren, sodass das Dummytraining zu einem wertvollen Bestandteil des Hundealltags wird.
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