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Asthma bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Asthma bei Hunden ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zu Atemnot, Husten und Keuchen führt. Die Atemwege reagieren überempfindlich auf Umweltreize, was zu einer Verengung der Bronchien und damit zu Atembeschwerden führt. Asthma kann bei Hunden plötzlich auftreten und eine lebensbedrohliche Situation darstellen, weshalb eine schnelle Diagnose und Behandlung entscheidend sind.

Ursachen von Asthma bei Hunden

Asthma bei Hunden wird durch eine Entzündung und Verengung der Bronchien ausgelöst, die meist auf äußere Reize oder allergische Reaktionen zurückzuführen ist. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

  • Allergien: Viele Fälle von Asthma werden durch allergische Reaktionen auf Umweltallergene wie Pollen, Schimmel, Hausstaubmilben oder Chemikalien verursacht.
  • Reizstoffe in der Luft: Zigarettenrauch, Abgase, Reinigungsmittel oder Parfüms können die Atemwege reizen und Asthmaanfälle auslösen.
  • Infektionen: Virale oder bakterielle Infektionen der Atemwege können Asthma verschlimmern oder einen Anfall auslösen.
  • Parasiten: Lungenwürmer oder Herzwürmer können die Atemwege reizen und Asthmaähnliche Symptome hervorrufen.
  • Genetik: Bestimmte Hunderassen neigen eher zu Atemwegserkrankungen, obwohl Asthma bei Hunden insgesamt seltener auftritt als bei Katzen.

Symptome von Asthma bei Hunden

Die Symptome von Asthma können variieren und von milden Atembeschwerden bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Anfällen reichen. Häufige Anzeichen sind:

  • Keuchen oder Pfeifen: Beim Atmen, besonders beim Ausatmen, sind oft pfeifende Geräusche zu hören, die auf eine Verengung der Atemwege hinweisen.
  • Husten: Ein trockener, hackender Husten ist ein häufiges Symptom von Asthma bei Hunden.
  • Atemnot (Dyspnoe): Hunde mit Asthma haben oft Schwierigkeiten beim Atmen, insbesondere beim Einatmen. Sie können schnell oder flach atmen, um genügend Sauerstoff zu bekommen.
  • Erhöhtes Hecheln: Starkes Hecheln, auch in Ruhephasen, kann auf Atembeschwerden hindeuten.
  • Schwäche und Lethargie: Hunde mit Asthma können müde und schwach wirken, besonders nach einem Asthmaanfall.
  • Bläuliche Zunge oder Zahnfleisch (Zyanose): Ein gefährliches Symptom, das auf einen Sauerstoffmangel hinweist, erfordert sofortige tierärztliche Hilfe.
  • Zusammenbruch: In schweren Fällen können Hunde aufgrund des Sauerstoffmangels kollabieren, was ein Notfall ist.

Diagnose von Asthma bei Hunden

Die Diagnose von Asthma bei Hunden basiert auf den Symptomen, der Krankengeschichte und spezifischen Tests, um andere Atemwegserkrankungen auszuschließen. Zu den häufigen Diagnosemethoden gehören:

  • Klinische Untersuchung: Der Tierarzt wird den Hund auf Atemgeräusche, Husten und andere Anzeichen einer Atemwegserkrankung untersuchen.
  • Röntgenaufnahmen der Lunge: Röntgenbilder helfen, Entzündungen oder Verengungen in den Atemwegen zu erkennen und andere Erkrankungen wie Lungenentzündung oder Herzprobleme auszuschließen.
  • Blutuntersuchungen: Bluttests können helfen, das Vorliegen einer Infektion oder einer allergischen Reaktion zu bestätigen.
  • Trachealspülung oder Bronchoalveoläre Lavage (BAL): Diese Tests ermöglichen es, Flüssigkeit aus den Atemwegen zu entnehmen, um nach Bakterien, Pilzen oder Parasiten zu suchen.
  • Allergietests: Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion können spezielle Tests durchgeführt werden, um das Allergen zu identifizieren, das die Symptome verursacht.

Behandlung von Asthma bei Hunden

Die Behandlung von Asthma zielt darauf ab, die Atemwege zu erweitern, Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:

  • Bronchodilatatoren: Diese Medikamente erweitern die Atemwege und erleichtern das Atmen. Sie können als Inhalatoren oder in Tablettenform verabreicht werden.
  • Kortikosteroide: Diese entzündungshemmenden Medikamente helfen, die Entzündung in den Atemwegen zu reduzieren und die Schwere der Asthmaanfälle zu verringern. Sie können ebenfalls als Inhalator oder in Tablettenform verabreicht werden.
  • Antihistaminika: Bei allergisch bedingtem Asthma können Antihistaminika helfen, die allergische Reaktion zu lindern und die Atemwege zu beruhigen.
  • Sauerstofftherapie: In schweren Fällen kann eine Sauerstofftherapie notwendig sein, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen und Atemnot zu lindern.
  • Vermeidung von Reizstoffen: Die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung von Asthmaanfällen besteht darin, die Umwelt so anzupassen, dass allergieauslösende Stoffe oder Reizstoffe minimiert werden. Dazu gehören das Vermeiden von Rauch, Pollen oder Staub.

Prävention von Asthma bei Hunden

Während Asthma nicht immer verhindert werden kann, gibt es einige Maßnahmen, um das Risiko eines Asthmaanfalls zu reduzieren und die Symptome zu kontrollieren:

  • Vermeidung von Allergenen und Reizstoffen: Halten Sie den Hund von Zigarettenrauch, starken Chemikalien, Pollen und Staub fern, um die Atemwege zu schützen.
  • Regelmäßige Reinigung: Staubsaugen, häufiges Waschen von Hundebetten und Luftreiniger können helfen, Allergene und Staubpartikel zu reduzieren.
  • Gewichtsmanagement: Übergewicht kann Atemprobleme verschlimmern. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund ein gesundes Gewicht hält, um die Atemwege zu entlasten.
  • Frühe Diagnose und Behandlung: Wenn Ihr Hund anfällig für Atemwegserkrankungen ist oder erste Anzeichen von Asthma zeigt, suchen Sie frühzeitig einen Tierarzt auf, um rechtzeitig eine Behandlung zu beginnen.
  • Stress vermeiden: Stress kann Asthmaanfälle auslösen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund eine ruhige und stressfreie Umgebung hat, besonders bei bekannten Atemwegsproblemen.

Zusammenfassung

Asthma ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege bei Hunden, die zu Atemnot, Husten und Keuchen führen kann. Die Ursachen sind meist allergisch bedingt oder durch Reizstoffe ausgelöst. Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Röntgen und Bluttests. Die Behandlung umfasst die Verabreichung von Bronchodilatatoren, Kortikosteroiden und Antihistaminika sowie eine Sauerstofftherapie in schweren Fällen. Die Vermeidung von Allergenen und Reizstoffen ist entscheidend, um das Risiko eines Asthmaanfalls zu reduzieren und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

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